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Step 3 - Seifenproduktion

Da bin ich wieder, ich, die Umtriebige, die nichts mehr als normal ansieht und alles hinterfragen muß.

Seit meinen "Jenke-Augen" ist das Leben einerseits viel einfacher, aber auch aufwendiger geworden.

Einfacher deshalb, weil ich nicht mehr auf jede Marketing - Lüge reinfalle, somit auch viel weniger Werbe-Klamauk kaufe, welchen ich früher immer BRAUCHTE, dachte ich zumindest.

Und ich spare noch dabei.

Komplizierter deshalb, weil meine Einkäufe am Anfang ewig gedauert haben.

In den Regalen mit der Lesebrille wie angewurzelt stehen und das Kleinstgedruckte entziffern, ist gar nicht so einfach. Vor allem, weil so langsam der Verdacht Wahrheit wird, die Hersteller schreiben schon drauf, was sie müssen, aber eigentlich wollen sie gar nicht, dass jeder weiß, wieviel vermutlich krebserregende Inhaltsstoffe ihre hübschen Flaschen und Packungen beinhalten.

Keiner will, dass der Kunde zum Beispiel bei Schokoladen ließt, dass dort außer Palmöl auch Mineralöl enthalten ist.

--- Ja, was zum Teufel hat die denn geritten? ---

Und in den Teuersten auch noch die höchste Belastung, au weia, das wird ein Fest heuer.

Ich schweife ab, mein Fokus liegt ja momentan zusätzlich auf "Schlechtinhalte" in Seifen, Cremes, Shampoo`s, da ich ja aus der Verpackungswelle heraus voll in die Healthy - Welle, alles was gesund ist, rein katapultiert wurde.

Dazu gehört ja nunmal auch aufgrund meiner Allergien der Fokus auf alles, was an die Haut kommt.

Ich trau`s mir gar nicht zu sagen, aber im Alter (Ich bleib selbstverständlich 26 und das jedes Jahr.) ändert sich ja der Körper, reagiert sensibler auf Rezepturänderungen, Parfüme, chemische Inhaltsstoffe und Konserviermittel.

Also blieb mir nichts anderes übrig, als meine Lieblingsquelle Pinterest anzuzapfen - Herstellung von Seifen, Shampoo`s, Fußcremes gegen Hornhaut und Lippenbalsam.

Und was entdeckte ich da? Ganz nebenbei, dass man nur noch gesunde BIO-Zutaten und Rohstoffe aus verantwortlichem Anbau verwendet, auch noch mega Geld spart.

Okay, der Regionalmarkt gibt nicht so viel her, das ist alles erst im Aufbau, aber ich kaufe die Rohstoffe in größeren Gebinden von nachhaltig arbeitenden Herstellern, die keinen Plastikmüll verwenden - das war ja die Grundidee.

So habe ich meine ersten Seifen hergestellt, sie bestehen nur aus unbedenklicher Rohseife, Kokosöl, Shea butter, Kakaobutter, Kaffeesatz als Peeling und Mandelöl. Die schwarze Farbe ist nur Gag, auch völlig unbedenklich und biologisch abbaubar.

Ich bin sehr stolz, dass das alles so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe und nachdem die Ersten bereits verwendet werden, habe ich rausgefunden, dass durch die Verwendung dieser hochwertigen Inhaltsstoffe kaum mehr eine Creme danach notwendig ist.

Auch eine Shampoo-Seife für meine langen Haare hat sich als absolut genial herausgestellt. Das Waschen selbst ist ein wenig anders als mit herkömmlichen Shampoos, aber sauber ist sauber.

Fazit: Wieder ein Sieg errungen auf meinem Weg, die Welt ein wenig besser zu machen. Nur nicht nachlassen.

Nur, weil man Öko verwendet, muß man nicht wie ein Hippie daherkommen, aber es stärkt wieder ein wenig mehr den Rücken, sagen zu können: JEDER KANN WAS TUN, auch wenn es nur ein bisschen ist, das summiert sich und wisst Ihr was? Es duftet auch noch gut. #

Alles Liebe Käthchen